Beim Richtfest des Neubaus für Technische Chemie auf dem Campus Erlangen-Süd betonte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die Bedeutung des Projekts für die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Erlangen. Die Investition sei ein Leuchtturmprojekt der Hightech Agenda Bayern, das die Spitzenforschung stärke und die Innovationskraft des Freistaats nachhaltig fördere.

Der Neubau entsteht im Auftrag des Freistaats Bayern unter der Leitung des Staatlichen Bauamts Erlangen-Nürnberg auf dem Gelände der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er wird künftig modernste Arbeits- und Forschungsbedingungen für die Technische Chemie bieten.

Auf fünf Geschossen vereint das Gebäude eine Vielzahl unterschiedlicher Nutzungen – darunter Büroflächen, Seminarräume, Werkstätten sowie Labore, Spezial- und Sonderlabore, etwa für Elektronenmikroskopie. In der Mitte des Gebäudes befinden sich zentrale Sozial- und Aufenthaltsbereiche sowie die Besprechungsräume der Lehrstühle.

Gestalterisch setzt der Bau auf Offenheit und räumliche Verbindung: Großzügige Wendeltreppen verbinden die Obergeschosse mit dem Foyer, und durchlässige Decken mit kleinen Galerieflächen ermöglichen Sichtbezüge über mehrere Etagen. Damit wird das Gebäude nicht nur funktional, sondern auch architektonisch erlebbar.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Aufenthaltsqualität und Nachhaltigkeit: Begrünte Terrassen, als vertikale Gärten angelegt, schaffen attraktive Außenbereiche, spenden Schatten und tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Der Neubau ist damit nicht nur ein architektonisches Statement, sondern auch ein zukunftsweisender Ort für Forschung und Lehre in der Technischen Chemie.

Die vor dem Gebäude angelegten Terrassen wurden als vertikale Gärten gestaltet. Sie dienen nicht nur als attraktive Freiluftbereiche für Mitarbeitende und Studierende, sondern verbessern gleichzeitig das Mikroklima und sorgen für Schatten an den Fassaden.

Wir freuen uns, für Doranth Post Architekten GmbH aus München, die Leistungen ausschreiben zu können und federführend die Bauleitung für diesen innovativen Forschungsbau, übernommen zu haben.