Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ist eine der weltweit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Meeresforschung und gilt als Leuchtturm in der Forschung.
Jetzt wurde es feierlich eingeweiht und offiziell eröffnet. Anwesend waren Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Daniel Günther, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel, Professorin Dr. Katja Matthes, Direktorin, und Frank Spiekermann, Verwaltungsdirektor des GEOMAR, sowie etwa 200 geladene Gäste.
Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, begrüßte alle mit den Worten: „Die Ozeane sind lebenswichtig für unser Klima und die Biodiversität, und sie sind auch bedeutende Wirtschafts- und Lebensräume. Deshalb müssen wir sie weiter erforschen, um sie besser zu verstehen, zu schützen und nachhaltig zu nutzen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert diese wichtige Arbeit intensiv. Deutschland spielt eine führende Rolle in der Meeresforschung, vor allem dank der herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am GEOMAR. Mit dem neuen Erweiterungsbau hat das GEOMAR jetzt einen modernen Campus, der die wissenschaftliche Exzellenz widerspiegelt und optimale Bedingungen für innovative Lösungen zum Schutz der Meere bietet.“
Aufgabe des Instituts ist die Untersuchung der chemischen, physikalischen, biologischen und geologischen Prozesse im Ozean und ihre Wechselwirkung mit dem Meeresboden und der Atmosphäre.
Das GEOMAR ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts und wird von der Bundesrepublik Deutschland (90%) und dem Land Schleswig-Holstein (10%) gemeinsam finanziert. Das GEOMAR ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutsche Forschungszentren e.V. und beschäftigt rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Auf dem Gelände des Seefischmarkts am Ostufer der Kieler Förde ist der Erweiterungsneubau der GEOMAR jetzt fertiggestellt. Das GEOMAR wird nun in einem zentralen Campus alle Forschungseinheiten mit seinen knapp 1000 Mitarbeitern beherbergen und nicht - wie bisher - über das Kieler Stadtgebiet verteilt sein.
Mit einem Sockel aus Cortenstahl, der die bauliche Kante des bestehenden Gebäudes fortsetzt, integriert er sich in die von Ziegelbauten geprägte Umgebung. Der Sockel nimmt die Lager für Expeditionsgeräte und Labore auf und wird durch Patios gegliedert. Darüber entwickeln sich fünf Kuben unterschiedlicher Proportion und Höhe für die Forschungsbereiche, die dem Gebäude mit ihrer prismatisch reflektierenden Glas-Alufassade eine eigene Leichtigkeit geben.
Eine Sonderstellung nimmt der Kubus für die öffentlich zugänglichen Bereiche mit Bibliothek und Konferenzbereich ein, der ebenfalls mit Cortenstahl verkleidet ist. Um den alltäglichen Austausch der Wissenschaftler zu fördern, werden an den Fluren informelle Aufenthaltsbereiche und Besprechungsräume mit Blick auf das Wasser und die institutseigenen Forschungsschiffe angeboten.
Wir haben Staab Architekten aus Berlin in der federführenden Bauleitung vor Ort unterstützt.