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HEART & BRAIN.


Meilenstein für die Erforschung von Herz und Hirn.

Meilenstein für die Erforschung von Herz und Hirn: Das neue Heart & Brain Center Göttingen (HBCG) der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) verbindet eine bislang so noch nicht existierende gemeinsame Forschungsinfrastruktur.

Zwei Forschungsschwerpunkte der UMG, Herz-Kreislauf-Medizin und Neurowissenschaften, werden in dem neuen Gebäude räumlich zusammengeführt, um das komplexe Zusammenwirken von Herz und Gehirn umfassend zu erforschen. Nach der baulichen Fertigstellung des Gebäudes im Frühjahr letzten Jahres haben die Arbeitsgruppen das neue Forschungsgebäude mit ihrem hochmodernen Equipment bezogen.

Nun wurde das HBCG am Donnerstag, dem 22. August 2024, in Gegenwart von rund 130 Gästen offiziell eröffnet.

Insgesamt sind elf Forschungsgruppen und fünf Infrastrukturgruppen im Gebäude tätig. Neben ihrer eigenen Forschungsarbeit unterstützen die Infrastrukturgruppen die anderen Wissenschaftler*innen im HBCG mit ihrer Expertise zu den hochmodernen Geräten. Alle Projekte zielen darauf ab, mehr über organübergreifende Ursachen und Mechanismen von häufigen Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems und des Nervensystems in Erfahrung zu bringen.

Ein wichtigstes Ziel der Forschungsprojekte ist der translationale Ansatz: Ergebnisse aus der Grundlagenforschung sollen möglichst schnell in die klinische Erprobung gebracht werden und der Behandlung von Patient*innen zur Verfügung stehen.

An der Gründung des HBCG waren drei Fachkliniken und ein Institut der UMG beteiligt: die Klinik für Kardiologie und Pneumologie, die Klinik für Neurologie, die Klinik für Geriatrie und das Institut für Kognitive Neurologie.

Das Gebäude hat vier Geschosse und wurde als Stahlbeton-Skelettbau mit Flachdecken erstellt sowie mit einem gleichmäßigen Raster konzipiert. Die Fassade ist als Pfosten-Riegelfassade ausgeführt. Das HBCG verfügt über eine Nutzfläche von 3.450 Quadratmetern. Auf 1.000 Quadratmetern sind 26 Labore untergebracht. Das Raumkonzept für die Forschung umfasst biochemische Labore, Zellkulturlabore, Mikroskopie- und Optiklabore. Dazu kommen 23 Büroräume und ein teilbarer Konferenzraum auf einer Fläche von insgesamt 700 Quadratmetern. Ebenfalls 700 Quadratmeter stehen für die Untersuchung und Behandlung von Proband*innen zur Verfügung.

Da für die Forschung bildgebende Verfahren wie ein Mikro-Computertomograph (Mikro-CT) und mikroskopische Methoden wie das Zwei-Photonen-Mikroskop zum Einsatz kommen, wurden die Fundamente des neuen Forschungsgebäudes so konzipiert, dass keine störenden Schwingungen auftreten können. Die Platzierung der Geräte auf schwingungsgedämpften Tischen trägt ebenfalls zur Erfüllung dieser besonderen Anforderungen bei. Im März 2023 wurde das Gebäude an die Nutzer*innen übergeben.

Pressemitteilung UMG Göttingen