Die riesige Baugrube ist bereits ausgehoben, die Bagger sind einsatzbereit: Der Bau des Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin (MPZPM) auf dem Gelände des Universitätsklinikums Erlangen steht in den Startlöchern.
Ziel des neuen Forschungszentrums ist die Verknüpfung der Physik und Mathematik in der biomedizinischen Grundlagenforschung.
Auf den rund 5700 Quadratmetern entsteht nach den Plänen der Architekten Fritsch und Tschaidse in den kommenden drei Jahren ein interdisziplinäres Forschungszentrum des Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Universitätsklinikums Erlangen.
Es wird in verschiedenen Forschungsgruppen an einem Einsatz künstlicher Intelligenz in der Medizin geforscht. Rund 180 Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Physik, Mathematik, Biologie und Medizin sollen hier einmal zusammenarbeiten. Direkter Anknüpfungspunkt an die Uniklinik Erlangen stellt eine gläserne Brücke dar. Damit bleiben die Wege kurz und der Austausch zwischen den Disziplinen wird gefördert.
Der Freistaat investiert rund 60 Millionen Euro in das Zentrum, um „ein Ökosystem für Ideen und Kreativität zu schaffen“, wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei der Grundsteinlegung in Erlangen sagte. Man wolle sich in der Forschungslandschaft Deutschlands etablieren und erhofft sich wichtige Impulse für die bayerische Wirtschaft.
Das fünfgeschossige Gebäude wird mit Laboren und Büros ausgestattet. Auf dem Grundstück steht eine denkmalgeschützte Heil- und Pflegeanstalt, sie wurde zum Teil für den Neubau abgerissen. In dem noch bestehenden Gebäudeteil wird zeitgleich ein Gedenkort entstehen. Dieser soll Mahnmal für die medizinischen Verbrechen in der Nazizeit sein.
Wir freuen uns dieses bedeutende Projekt mit den Leistungen der Ausschreibung, Vergabe und Objektüberwachung für die Max-Planck Gesellschaft aus München erfüllen zu können.