Nachhaltigkeit nicht nur als Worthülse sondern als Gebäudehülse.

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) mit seinem Forschungsneubau auf dem Campus in Stuttgart-Vaihingen wurde veröffentlicht. Das Gebäude markiert als ersten Neubau des Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus S-TEC auf dem Birkhof-Areal an der Nobelstraße einen Meilenstein.

Interessant ist insbesondere die Fassade, welche aus einem Abfallprodukt der Solarzellenproduktion, besteht. Und auch sie ist wieder recycelbar.

Im neuen Fraunhofer-Instituts IPA entwickeln Wissenschaftler Leichtbaulösungen für die Produktion in und mit regionalen Unternehmen.

Seit 2018 forschen interdisziplinäre Teams in mehreren S-TEC-Zentren an Leichtbautechnologien. Der Bereich ist stark angewachsen, so dass diese Erweiterung und Zusammenführung notwendig wurde. Verfahren, die den Verbrauch von Energie und Werkstoffen in der Produktion nachhaltig senken, ist dort das Thema.

Um die Prozesse erforschen zu können, wurde der Neubau mit einer großen, flexibel nutzbaren Werkhalle als Kern ausgestaltet. Daneben gibt es Labore, in denen die Wissenschaftler Themen wie Zerspanung, Absaugung, Leichtbauwerkstoffe und ihre Bearbeitung erforschen. Zwei Stockwerke mit Büros, Besprechungs- und Seminarräumen sowie zwei Dachterrassen umfasst das Gebäude insgesamt. Das neue Gebäude ist mit kurzen Wegen zu diesen Bereichen kompakt organisiert. Dies soll den Austausch der Wissenschaftler untereinander erleichtern und fördern.

Der Neubau bietet insgesamt 113 Arbeitsplätze sowie Raum für 40 Studierende.

Der Entwurf stammt von den Berliner Architekten Gewers & Pudewill. Sie haben ein innovatives Gebäude geschaffen, welches zwar nicht in Leichtbauweise gebaut wurde, jedoch andere nachhaltige Konzepte integriert hat.

Wir freuen uns, dass wir bei diesem innovativen Projekt die Architekten Gewers & Pudewill aus Berlin in den Leistungen der Ausschreibung, Vergabe und Objektüberwachung unterstützten konnten.